Tupoka Ogette

Shownotes

Das erste Essen, an das sich mein heutiger Gast erinnert, ist der Schokoladenpudding ihrer Oma. Auf den Tupoka Ogette aber eine Weile verzichten musste, als sie mit ihrer jungen Mutter kurz vor der Maueröffnung aus Ostberlin in den Berliner Westen ausreiste. Ziemlich Hals über Kopf, plötzlich war so vieles anders, auch das Essen im besetzten Haus, aber man gewöhnt sich an alles. Woran sich das 1980 in Leipzig geborene Mädchen nicht gewöhnen konnte, waren die abfälligen Bemerkungen anderer Kinder, „Na, wann gehst du wieder nach Hause?“ oder „Wie ist es im Dschungel?“ Tupoka fühlte sich keinen Deut weniger sächsisch als die anderen, warum auch, nur, weil sie schwarz war? Ihr Vater kam als Elitestudent aus Tansania in die DDR, reichte das wirklich schon, um anders zu sein? Das Ausgegrenztwerden blieb, auch im Westen, aber aus Tupoka wurde ein selbstbewusstes Kreuzberger Girl, das Trompete spielte und alle Werbespots auswendig konnte. Heute ist sie selbst Mutter, eine vielbeachtete Autorin, die sich auf nachvollziehbare und ungereizte Weise mit Rassismuskritik beschäftigt, ihre Thermoskanne beschriftet, für sich und ihre Familie überflüssigerweise ein Nacho-Set anschaffte und Applecrumble mit Vanilleeis liebt. Okay, wer nicht?


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